autofahrt des grauens

berlin1In den Herbstferien waren wir ja ein paar Tage in Berlin. Ihr habt vielleicht auf unserer Facebookseite die Fotos gesehen. Berlin war einfach mal wieder richtig toll. Wir sind total gerne dort. Nicht nur, weil wir dort ganz viel wunderbare Zeit mit Guidos Bruder und seiner Freundin verbringen können. Wir hatten diesmal eine wirklich superschöne Unterkunft in Prenzlauer Berg, trafen endlich eine liebe Bekannte wieder und lernten ihren kleinen Sohn kennen, machten zu Fuß die Stadt unsicher, erkundeten Spielplätze, steuerten unsere Lieblingsspielzeugläden an und auch zu etwas Sightseeing am Brandenburger Tor konnte ich Guido tatsächlich überreden. Rundum perfekt. Ja, rundum perfekt. Wäre da nicht die Autofahrt des Grauens gewesen.

Wie ihr ja vielleicht inzwischen wisst, war unsere Frieda noch nie eine ganz so pflegeleichte Beifahrerin. Bereits von Anfang an hat unsere Frieda das Autofahren nämlich gehasst und schrie nicht nur, sondern weinte ganz oft viele richtige Tränen und war furchtbar unglücklich. Mit der Zeit und dem Wechsel von der Babyschale in einen vorwärtsgerichteten Kindersitz wurde es langsam ein kleines bißchen besser. Nun weint sie in der Regel nicht mehr, sondern 12von12mar3nörgelt „nur“, wenn wir sie nicht  gerade permanent bei Laune halten. Wenn wir Glück haben schläft sie auch inzwischen schon mal ein Stündchen.

Dass eine Autofahrt nach Berlin mit rund 600 km natürlich kein so einfaches und vollkommen entspanntes Unterfangen werden würde, war uns ja klar und wir richteten uns schon echt auf ein paar Turbulenzen ein. Die üblichen Tipps und Tricks, die man überall liest, sind für uns natürlich auch kein Novum. Lieblingskinderlieder zum Mitsingen und Mitmachen, Bücher, Spiele und Spielsachen, viele (selbstverständlich gesunde) Naschereien und ausreichend Bewegungspausen. Hatten wir! Die tollen Aufbewahrungstaschen, die sich schnell und unkompliziert an der Rücklehne des Vordersitzes befestigen lassen, Malutensilien, den ultimativen DIY-Lego-Koffer. Hatten wir! Außerdem planten wir sogar eine Übernachtung auf halber Strecke bei Guidos Eltern ein.

Die Fahrt von Köln nach Niedersachsen war auch erstmal kein Problem. Als wir uns dann aber am nächsten Tag vom Zwischenstopp auf den finalen Weg nach Berlin aufmachten, passierte für uns der persönliche Supergau. Wir gerieten bereits nach ganz kurzer Fahrtzeit in eine Vollsperrung auf der A2 und standen Stunden um Stunden auf der Autobahn. Na klar nahmen wir unser Mini-Menschen-Mädchen in der Zeit aus ihrem Autositz, stiegen auch mal zwischendurch aus, um den Hund und auch uns zu “lüften”. Irgendwann, nach 4 Stunden Wartezeit oder Fortschritt im Schneckentempo, ging es zügig weiter, aber… Frieda war das Autofahren, das Auto, unsere Angebote und vor allem den Autositz so wahnsinnig leid, 12von12mar2dass sie auf keinen Fall auch nur eine weitere Sekunde im Autositz mehr sitzen wollte. Es klappte überhaupt nicht. Weder mit gutem Zureden, mit warmen Tee oder (ungesunden) Leckereien. Druck und Zwang gibt es bei uns eigentlich nie, denn das erzeugt bei unserer Frieda ausschließlich Gegendruck und macht uns allen ganz furchtbar schreckliche Laune.

Was also tun? Welcher Beifahrer-Typ ist euer Mini-Menschen-Kind? Welche Tipps & Tricks klappen bei euch eigentlich immer ganz gut? Ich bin gespannt, denn unsere nächste Autofahrt kommt ja irgendwann…

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