auf regen folgt sonnenschein

Sehr oft erzählen wir Mamas die Erlebnisse und teilen die Erfahrungen mit anderen Menschen, die für uns irgendwie besonders belastend oder anstrengend sind. Das ist auch total normal und super so. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wir Mamas sitzen ja nunmal alle im gleichen Boot, durchleben ähnliche Phasen unserer kleinen Lieblingsmenschen und schippern, trotz vieler unterschiedlicher Wege, irgendwie doch alle in die gleiche Richtung. Auf diesen Wegen kommen wir alle so ziemlich an unsere Grenzen und wachsen an ihnen. Manchmal ist es sogar so schwierig, dass wir am liebsten unsere Koffer packen und auf eine einsame Insel durchstarten wollen. Mamas sind oft müde und ausgelaugt, sie nehmen sich oft viel zu wenig Zeit für sich selbst. Viele von uns gehen neben dem ganzen Mama-Wahnsinn auch noch arbeiten. Hier macht sich dann die Doppel- oder Dreifachbelastung besonders deutlich. Eigentlich sind wir alle gar keine negativen Menschen, die immer nur jammern und das Schlechte, Anstrengende oder Lästige im Leben mit unseren Mini-Menschen sehen. Ganz im Gegenteil. Wir alle sind doch so ziemliche Vollblutmamis, die ihr Mamasein total lieben und jeden Augenblick mit der Familie genießen – naja, fast zumindestens.

Zwischen diesen ganzen anstrengenden Phasen und Entwicklungsschüben unserer kleinen Lieblingsmenschen voller Ängste, Schwierigkeiten und Unsicherheiten, schlaflosen Nächten, vielen Tränen und Klammern, gibt es nämlich so unzählige wunderschöne Augenblicke und entspannte Phasen. Seit Friedas letztem größeren Umbruch Anfang April, in dem ich eine “Mama ohne Pause” war, erleben wir hier ein sehr ausgeglichenes, fröhliches, redseliges, freundliches und äußerst entspanntes Mini-Menschen-Kind. Schon morgens erwacht sie an den meisten Tagen mit einem Lächeln im Gesicht, selbst dann, wenn ich sie schon früh wecken muss. Sie ist in allen Bereichen des Alltags super kooperativ, lässt sich völlig unkompliziert auf Vorschläge und Gegenangebote ein, geht gerne los, klopft selbst an die Tür ihrer Kita-Gruppe und winkt lächelnd, wenn ich mich umdrehe und zur Arbeit gehe. Sie ist enorm kreativ, hat schöne Ideen, hilft beim Putzen und Saugen, kann abwarten, ist rücksichtsvoll und einfühlsam mit unserer alten Hundedame. Wenn man ihren Worten nicht so ganz folgen kann, dann wird sie nicht wütend, sondern sagt: “Komm’ ich zeig’s dir!” und versucht es uns irgendwie anders begreiflich zu machen. Das Leben mit diesem kleinen Wunder ist unbeschreiblich schön. Ja, wir lieben unsere kleine Mini-Menschen-Kinder immer. An jedem Tag, in jeder Stunde und jeder Sekunde. Egal, in welcher Phase sie gerade stecken oder wie anstrengend die Nacht war. Jeder Augenblick mit ihnen ist einfach eine wundervolle Bereicherung. Mir fehlt es an nichts, ich vermisse nichts und bereue erst recht nichts. Noch nie zuvor war ich so glücklich wie mit unserer Frieda, unserer kleinen Familie und unserem kleinen Leben.

Unsere Kinder zeigen uns jeden Tag aufs Neue, was wirklich wichtig ist im Leben. Bedingungslos zu lieben und geliebt zu werden. egal, wie es einem geht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert