unsere frieda ist nicht müde

Eltern bekommen ja per se recht wenig Schlaf. Trifft man auf frischgebackene Mamas oder Papas haben sie in der Regel ganz kleine Augen, Augenringe oder gähnen zumindestens in einer Tour. Ja, das Leben mit einem kleinen Mini-Menschen-Kind ist neben den ganzen wunderschönen Erlebnissen und unbeschreiblichen Glücksmomenten eben auch total anstrengend. Machen wir uns nichts vor, vor allem die Nächte sind wahnsinnig energieraubend. Schlaf ist essentiell. Auf Schlafentzug reagieren wir mit verminderter Leistungsfähigkeit und Konzentrationsschwäche und wir werden zudem mit der Zeit gereizter und launischer. Nach dem ersten Babyjahr, wird es in den meisten Familien ein kleines bißchen entspannter. Auf etwas längere Sicht sind unsere Mini-Menschen-Kinder nämlich bravouröse Anpassungskünstler und verteilen irgendwann ihren Schlaf auf den Mittag und die Nacht und passen sich somit unserem Alltag super an. Endlich können sich Mamas und Papas wieder etwas erholen, mittags auch eine kleine Pause einlegen und vor allem nachts wieder ausreichend Energie tanken. Eigentlich…

Frieda hat da aber seit ein paar Wochen ganz anderes im Sinn und wir  Eltern schauen gerade etwas in die Röhre, gehen abends am Krückstock, müssen uns wirklich etwas überlegen und ganz bald unsere DailyRoutine verändern. Aber fangen wir mal ganz von vorne an. Unser Mini-Menschen-Mädchen ist nun fast 2 1/2 Jahre und hat sich in diesen Osterferien mal überlegt, dass sie eigentlich keinen Mittagsschlaf mehr bräuchte. Seitdem schläft Frieda also in den Ferien, an Feiertagen oder an Wochenenden mittags gar nicht mehr, sondern geht in der Regel um 20 Uhr abends ins Bett und schläft bis um 8 Uhr am nächsten Morgen. Ihre gesamte Erholungsphase, die sie braucht, legt sie in die 12 Stunden (meist ununterbrochenen) Schlafes in der Nacht. Mittag nimmt sie sich gerne mal eine Ruhepause im Bett bei getimten Licht, liest ihre heißbeliebten Conni-Bücher und steht nach etwas Kuschel-Muckel-Zeit wieder voller Power auf. “Cool. Perfekt!”, höre ich jetzt ein paar von euch laut sagen. Ja, das fänden wir auch, wenn… jeder Tag Wochenende wäre, wir nicht in die Schule müssten und unser Mini-Menschen-Mädchen nicht in der KiTa (U3-Gruppe) schlafen müsste/sollte/dürfte. Und dieser ca. einstündige Mittagsschlaf in der KiTa wird Guido und mir zur Zeit echt zum Verhängnis. Jeden Abend tobt, flitzt, feiert, lacht, spielt, liest, singt, rennt, fährt, malt und klettert Frieda locker bis 22:30 Uhr durch unsere Bude, wird überhaupt nicht müde und ist auch nicht im Bett zu halten. Und ja, wir haben schon so ziemlich alles probiert, was wir probieren können und wollen (dass es da noch so ein paar Methoden gibt, die für uns aber nie und nimmer in Frage kämen, ist auch klar! – so groß könnte dann allerdings unser Leidensdruck niemals sein.)

Nun haben wir an Arbeitstagen seit Wochen abends kaum noch Zeit für uns. Für uns persönlich, für unsere Interessen, Hobbys, für Erholung, aber natürlich auch nicht für uns als Paar. Ich schlafe nämlich, wenn es dann bei Frieda endlich soweit ist, grundsätzlich mit ihr ein und falle auch sofort in einen tiefen Dornröschenschlaf. Oft bis zum Weckerklingeln am nächsten Morgen. Guido geht es ganz ähnlich, alt wird er abends jedenfalls auch nicht mehr. Mit der KiTa haben wir schon gesprochen. Dort sei unser kleiner Lieblingsmensch mittags immer todmüde und schlafe unvermittelt ein. und mal vorsichtig nachgefragt, ob unsere Frieda nicht einfach wach bleiben könne. Das scheint organisatorisch und personell aber nicht ganz so einfach zu sein, wie wir es uns so vorstellen. Frieda müsse dann wahrscheinlich aufgrund von Pausenregelungen für diese Zeit in eine andere Gruppe wechseln und das wiederum ist für unser Mini-Menschen-Mädchen noch ein absolutes NoGo. Guido möchte unser kleines-großes Problem am kommenden Montag noch einmal in der KiTa ansprechen. Ich bin gespannt und werde euch gerne davon berichten.

Ab wann haben eure Mini-Menschen-Kinder keinen Mittagsschlaf mehr gebraucht und gemacht? Wie flexibel ist da eure KiTa?

3 Comments

  • Meine Frieda gibt ab 5.30 Uhr täglich Vollgas, genau wie eure , macht sie an den Wochenenden keinen Mittagsschlaf und schläft dadurch dann schon 20.30 Uhr. In der Woche ist es eine Stunde später. Im Kindergarten ist es, ebenso, wie bei euch, organisatorisch nicht möglich, das die Kinder vom Mittagsschlaf ” befreit” werden könnten. Mir wurde gesagt , das ich doch froh sein könne, abends noch soviel Zeit mit ihr verbringen zu können.
    Und so sehe ich das jetzt auch✌Dann mache ich das liegengebliebene von 22-23 Uhr. Ich schaffe eben nur einen Bruchteil vom ” Nötigen”, aber inzwischen hab ich gelernt, das es nun erstmal so ist. Meine Frieda ist bald 4, ich bin wirklich gespannt, wie das weiter geht. Irgendwann werden wir uns danach zurück sehnen , nach all den wichtigen Mädchengeschichten, kleinen und großen Dramen, den langen Abenden neben ihnen. Also machen wir das Beste draus

  • Meine Große hat mit 2 Jahren und 2 Monaten keinen Mittagsschlaf mehr gemacht, hätte ich gerne noch länger gehabt, da ihre kleine Schwester da gerade vier Monate alt war und ich die Zeit vom gleichzeitigen Mittagsschlaf der beiden sehr genießen konnte. Die zweite war mit zweieinhalb damit durch und Nummer drei scheint schon vor dem 2. Geburtstag ( in 5 Wochen) damit abzuschließen. Sie schläft nur noch alle paar Tage mittags…
    Liebe Grüße
    Hanna

  • Ihr macht mir ja alle Mut Momo wir in einer Woche 2 und sie schläft seit ein paar Tagen Mittags nicht mehr. Und ich hatte mich so darauf gefreut endlich mal eine Mittagsruhe zu haben. Denn unsere Große geht seit letzter Woche bis 14:30 in die Preschool! Da habe ich mich scheinbar zu früh gefreut Naja so habe ich zumindest kein Problem sie abzuholen, bei ihr ist nämlich immer pünktlich Schluss, sonst wird es teuer für uns! Liebe Grüße aus New York Katja

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