milchzahnpiratin entert praxis

ALLTAG Schon vor einigen Monaten bekamen wir eine Erinnerungskarte der Zahnarztpraxis, dass unsere kleine Milchzahnpiratin Frieda wieder zur Vorsorge kommen müsste. Heute war es dann also so weit. Zugegeben, ich war ja ganz schön aufgeregt und hat sogar ein kleines bißchen Sorge, dass dieser Zahnarztbesuch schwierig werden könnte. Mit unserem Mini-Menschen-Mädchen las ich jedenfalls vorher alle Bücher rund um das Thema “Zähne” und “Zahnarztbesuch”, in denen so ziemlich alles ganz genau erklärt wurde. Ich möchte einfach, dass Frieda so gut es geht vorbereitet ist (wenn man auf einen Zahnarztbesuch überhaupt gut vorbereitet sein kann) und dass sie nicht unbedingt so furchtbare Erfahrungen machen muss, wie ich sie einst gemacht habe. Für unser Mini-Menschen-Mädchen haben wir uns hier in Köln ja einen speziellen Kinderzahnarzt rausgesucht, bei dem Kinder nicht einfach nur wie “kleine Erwachsene” behandelt werden. Ganz sicher gibt es auch ganz normale Zahnärzte, die ihren Job auch bei Kleinkindern richtig gut machen. Guidos und meinen Zahnarzt haben wir für unsere Frieda allerdings nicht so gern genommen. Bei extra KinderzahnärztInnen und ihren ZahnarzthelferInnen sind umfangreiche Zusatzausbildungen und Trainings obligatorisch und das wohl wichtigste: Sie haben echt auch Lust, mit Mini-Menschen zu arbeiten und die Besonderheiten sind ihnen klar! Kindern sollte dort also eine ganz andere Zuwendung und Behandlung zu Teil werden. Es wurden Behandlungs- und Betreuungskonzepte entwickelt, die auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern zugeschnitten sind. Bei den Richmokids – den Milchzahnpiraten, die wir uns als Kinderzahnärzte herausgesucht haben, ist die gesamte Praxis im abenteuerlichen Piraten-Style aufgezogen. Es war für uns im Wartezimmer schon wieder ein echt tolles Abenteuer. Die unglaublich nette Zahnärztin holte uns im Wartezimmer persönlich ab und wir verfolgten wie auf einer Schatzkarte ein bestimmtes Symbol auf dem Fußboden in unseren Behandlungsraum.  Diesmal hatte Frieda dabei auch schon richtig Spaß, rannte vor und suchte schnell das nächste passende Symbol. Im Behandlungsraum angekommen, setzte Frieda sich total mutig (entgegen meiner Vermutung) allein auf den Behandlungsstuhl. Ich war ganz baff und stolz. Unser kleines Mini-Menschen-Mädchen so tapfer. Die Zahnärztin erklärte Frieda alle tollen Geräte und verpackte das Ganze in eine abenteuerliche Geschichte. Als der Stuhl hoch- und runtergefahren wurde, bekam unser kleiner Lieblingsmensch ein klitzekleines bißchen Angst, die aber durch Trost und Zuwendung dann schnell wieder verflog. Die Sonnenbrille setzen die Kinder übrigens auf, damit das helle Licht beim Zahnarzt die Kinder nicht so grell blendend. Frieda fand’ die Micky Mouse Brille echt cool und öffnete sogar sehr gerne den Mund für die Kontrolle. Wie bei ihrer geliebten Conni, die ja auch mal zum Zahnarzt muss, schaute sich Friedas Zahnärztin die Zähne mit einem kleinen Spiegel an und pustete sogar mit dem “Zahnfön”. Frieda lachte darüber, weil es so schön kribbelte. Im Nu war dann der Zahnarztbesuch auch schon wieder vorbei. Die Zähne sind bisher tiptop, wir scheinen zum Glück gut zu putzen, einen Schnuller gibt es ja schon ganz lange nicht mehr und erst recht keine zuckerhaltigen Getränke im Alltag. Nach der Behandlung durfte sich unser Mini-Menschen-Mädchen dann etwas in der tollen Schatzkiste aussuchen. Das hat ganz schön gedauert, denn die Entscheidung ist ihr total schwer gefallen bei diesen ganzen schönen Sachen. Am Ende ist es dann ein kleiner süßer Ring geworden, auf den sie nun tierisch stolz ist.

Wie klappt’s bei euch mit dem Zahnarzt? Habt ihr auch einen speziellen Kinderzahnarzt oder ist euer Zahnarzt einfühlsam genug? Ich bin gespannt…

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