kind krank – mama am limit

krank1ALLTAGSGESCHICHTE Das Kind war krank. Nichts wirklich Schlimmes. Es war lediglich eine starke Erkältung und allgemeines Unwohlsein. Für Guido und mich war aber rasch klar, dass unser Mini-Menschen-Mädchen so kränkelnd auf keinen Fall in die KiTa sollte, sondern sich lieber auskurieren musste. Außerdem sollten natürlich auch keine anderen Kinder angesteckt werden. Die Geschichte, die ich heute erzählen möchte, kennt sicherlich jeder von euch. Denn… Das Kind war zu krank für die KiTa, aber zu gesund, um sich mal so richtig auszuruhen. Kennt ihr, oder?

zu krank, aber nicht krank genug

krank2Jesses Maria. Nach zwei Tagen Ausnahmezustand im Krankenlager war ich heute definitiv schon reif für das Wochenende – mindestens.  Urlaub wäre auch toll. Es ist ja nicht so, dass kränkelnde Kinder sich (und den Eltern) automatisch etwas mehr Ruhe gönnen. Nein. Volles Programm, nur irgendwie schlimmer. Man konnte nicht wirklich viel raus, nicht unter Leute, nicht zum Kindertanzen und schon gar nicht Radfahren. Also versuchten wir unser krankes und sowieso schon etwas schlecht gelaunte Kind mit sämtlichen Indoor-Aktivitäten bei Laune zu halten. Den ganzen Tag und der begann natürlich, wie jeden Morgen, um Punkt 6 Uhr. Okay, es gab’ insgesamt genau drei kleine Verschnaufpausen, in denen wir uns Bücher schnappten und es uns gemütlich machten. Danach ging es dann aber mit derselben Power weiter. Wir malten, bastelten und spielten alles. Und damit meine ich wirklich alles. Es gibt wahrscheinlich kein Puzzle, das an diesem Tag nicht gepuzzelt wurde und kein Spiel, das nicht gespielt wurde. Wir buken Kekse und verzierten sie. Wir machten Hand- und Fußabdrücke für die ersten Weihnachtsgeschenke unserer Lieben, dekorierten Tannenzapfen mit Filzkugeln und hörten, während wir mit Wasserfarben malten, alle Tonies durch. Ja, wir taten alles und noch viel mehr. Sie ist gehüpft und gesprungen wie ein junges Reh und hat dabei laut gesungen. Zwischendurch hatte ich sogar schon mal ganz kurz heimlich gedacht, dass sie doch hätte in die KiTa gehen können und ich zur Arbeit. Aber dann überrollte uns immer mal wieder das allgemeine Unwohlsein unseres kleinen Mini-Menschen-Mädchen und wir wussten, dass es die absolut richtige Entscheidung war, zu Hause zu bleiben. Eine Entscheidung, die wir in der Form immer wieder treffen würden.

Tiefpunkte mit vielen Gefühlen

Die kleinen Tiefpunkte kamen dann echt knüppeldick. Es waren unzählige Gefühle dabei, vor allem aber immer wieder große Wut und viele Tränen. Sie forderten mir wirklich noch viel mehr Einfühlungsvermögen und Gelassenheit ab als sonst und ich war am Ende mindestens genauso fix und fertig wie das Kind. Diese beiden Tage waren für uns alle wirklich eine echte Belastungsprobe und wahnsinnig intensiv. Und ich war heute einen kleinen Augenblick lang froh, dass unser Mini-Menschen-Mädchen wieder fit genug für die KiTa war. Und das von der Übermutti, die nichts um alles in der Welt lieber tun würde als 24 Stunden mit diesem kleinen Wesen zu verbringen.

Kleine Anmerkungen, um Missverständnisse vorzubeugen: Wir sind natürlich unendlich froh, dass unsere Frieda noch nie wirklich krank war und wir bisher lediglich mit den unliebsamen Begleiterscheinungen kleinerer Infekte zu tun hatten. Wir wünschen uns keine Krankheit, damit das Kind mal ruhig ist. Dieser Text ist ein bißchen mit einem zwinkernden Auge zu lesen und spiegelt lediglich  die sehr ehrlichen Gedanken wider, die wir als Eltern haben, wenn das Kind zwar krank ist, aber doch zu viel Power hat. Euch geht’s doch auch so, oder? *mimimi*

2 Comments

  • Hach ja. Kind krank und man selber nicht voll belastbar ist ne Scheisskombi. Ich kann es voll nachvollziehen…. Aber wir müssen da leider durch. Ich kenne es zu gut…. Fühl dich umarmt.

  • Ach ja… Freu mich schon wenn die Erkältungszeit wieder vorbei ist. Bei uns gehts immer Kind krank, dann Mama krank und dann Papa krank. Und wenn die Eltern so richtig flach liegen will der kleine wirbelwind spielen…

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