das wundergerät ist da

Manchmal denke ich, was mich da denn  überhaupt geritten hat? Es war eine dieser “Hoppla-di-Hopp”-Entscheidungen im Leben. Schon länger hatte ich natürlich von diesem Wundergerät gehört, aber noch nie das Bedürfnis verspürt, selbst so ein Multi-Küchenteil unser Eigen zu nennen. Ist ja auch ‘ne ordentliche Schlappe Geld und bisher ging es immer ohne ganz wunderbar. Nun gibt es das Mini-Menschen-Mädchen in unserem Leben und unsere Entscheidung B(r)eikost zu füttern. Als mir dann eine Freundin von dem Kauf des Wundergerätes erzählte, bestellte ich in Null-Komma-Nix die Vertreterin zu uns nach Hause und unterzeichnete den Kaufvertrag. da ich mich im Nachhinein intensiver mit dem Gerät befasst habe, bekam ich auch erst später mit, dass die Meinungen über den Thermomix auseinandergehen. Entweder man liebt ihn, oder man bleibt einfach besser an Topf und Herd. Seit letzte Woche Freitag ist er nach nur 13 Wochen Lieferzeit nun endlich da und (ehrlich gesagt) müssen wir uns nun erstmal aneinander gewöhnen. Die ersten Kochversuche waren eher mittelmäßig. Während die Zubereitung des Walnuss-Ricotta-Pestos wirklich unkompliziert war und das Zeug auch noch großartig geschmeckt hat, waren meine Nudel- und Risottoreis-Koch-Versuche eher dürftig. Die Spaghetti verwickelten sich im Mixmesser und mussten vorsichtig (scharf!) herausgeholt werden. Das Pilz-Risotto hatte am Ende eine so breiige Konsistenz, dass er fast schon ungenießbar war. Das Faltenbrot mit Kräuterbutter, das wir für unseren “Tag am Rhein” gebacken haben, war hingegen vorzüglich und der Prozess der Zubereitung einfach und schnell. Auch Friedas erster Gemüse-Kartoffel-Brei und das Obstmus für den Nachmittag liefen ohne Probleme. Alles rein, dünsten und direkt im nächsten Waschgang pürieren. Wunderbar und in diesem Fall eine enorme Arbeitserleichterung.

Heute war dann zum Glück die Vertreterin bei uns, um uns eine kleine Einführung in das Zauberding zu geben. Die hatten wir auch echt bitter nötig, denn sonst hätte ich den Thermomix vielleicht doch irgendwann als Fehlentscheidung verbucht. So wies sie uns in die hohe Kunst des Thermomix ein und jetzt kann es richtig losgehen. Turbo-Funktion zum kurzen Ausspülen nach unterschiedlichen Arbeitsschritten – check! Altbewährte Lieblingsrezepte auf den Thermomix ummünzen – check! Variabel mit den gespeicherten Rezepten umgehen – check! Wie man am einfachsten Spaghetti “ent-tüddelt” oder besser: wie das erst gar nicht passiert – check! Als erstes gab’s direkt mal Erdbeereis aus frischen Erdbeeren. Köstlich! Das muss es morgen wieder geben und übermorgen und überübermorgen… [Für die Empfehlung des Thermomix von Vorwerk erhalte ich natürlich Null-Komma-Nix!]