ein learningtower für frieda

learntower2Friedas Papa Guido handwerkelt ja richtig gerne und kann es auch wirklich gut. Er renoviert, bastelt und werkt natürlich vor allem in den Ferien, wenn es seine Zeit eben zulässt. In den Osterferien stand nun sein neustes Projekt an. Schon öfter hatte ich nämlich im Internet von “Learningtowern” gelesen und das Ding nun einfach mal dem Handwerker-Mann gezeigt. “Kein Problem, bau’ ich euch.” Gesagt – getan. Direkt nach den Osterfeiertagen fuhr er zum großen Möbelschweden und in den Baumarkt und legte los. Nach ein paar Stündchen dann war der Lernturm für unser Mini-Menschen-Mädchen fertig. Viel Material ist wahrlich nicht nötig. Lediglich das Holzbänkchen “Bekväm” vom besagten Möbelhaus oder einen anderen Holztritt, Quadratleisten, Holzdübel, Leim, Schrauben und natürlich die entsprechenden Werkzeuge. Insgesamt kostete es vielleicht rund 20,- Euro. Für uns eine absolut geniale Idee und auch noch günstig. Man kann die “Lerntürme” natürlich auch fix und fertig kaufen und sicherlich sehen sie dann eine Spur professioneller aus, aber sie sind dann eben auch wahnsinnig teuer. 150,- € aufwärts. Holdrioooo! Außerdem ist selbstgemacht doch richtig klasse. Wenn der Mini-Mensch auf das gewerkelte Teil klettert und hilft, lässt das nun echt Papas Herz höher schlagen.

learntower1Und wofür ist das Teil nun überhaupt? Braucht man so etwas unbedingt? Natürlich werden unsere Kleinsten auch ohne “Learningtower” groß, doch es erleichtert den Alltag bei der täglichen Hausarbeit ungemein, denn als Eltern haben wir die Hände frei und werden dann beim Kochen, Spülen und Putzen auch noch vom besten Helfer aller Zeiten unterstützt – von unserem Mini-Menschen-Kind. Der Turm sichert und gibt Hilfe zur Selbsthilfe zugleich, im Sinne der Montessori-Pädagogik aus der heraus die Idee irgendwann entstanden ist.

>>Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.<<

sagte ja Maria Montessori und so fördert das Tun im “Learningtower” das Selbstvertrauen, das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten und schult noch ganz nebenbei das Gleichgewicht unseres Nachwuchses. Nach nur wenigen Tagen im Einsatz können wir schon mit Fug und Recht learntower3behaupten, dass sich der Bau dieses Towers total gelohnt hat und wir ihn nicht mehr missen wollen. Er ist eine so wahnsinnig sinnvolle und unglaublich coole Anschaffung – wir sind sehr begeistert. Frieda steht, sobald in der Küche etwas für uns zu tun ist, in ihrem Türmchen und hilft uns bei allen Tätigkeiten. Es bereitet ihr so viel Spaß nun endlich auch oben mitmachen zu können. Es macht sie stolz so selbstständig und selbsttätig zu sein – ohne, dass wir sie festhalten oder besonders sichern müssen. Natürlich dürfen Mini-Menschen niemals unbeaufsichtigt darin sein, aber das muss man ja nicht noch extra erwähnen, sondern sollte selbstverständlich sein. Zusätzlich zur Arbeit in der Küche verwenden wir den Lernturm auch im Badezimmer zum Händewaschen oder Zähneputzen. Einfach rundum genial. Die Bauanleitung für den Learningtower haben wir schon öfter auf Elternblogs gesehen. Nachgebaut hat Friedas Papa den Lernturm jetzt aber nach der tollen Bauanleitung von Micha und Julia vom Blog familyportrait.de. Bestimmt auch eine schöne Idee für euch und eure kleine Mini-Menschen-Kinder. Und falls ihr das Bauvorhaben dann in die Tat umgesetzt habt, schickt uns gerne ein Bild davon. Wir freuen uns sehr!

2 Comments

  • Voooooooooll suuuper cooooool. Sowas brauchen wir auch für unsere kleine .
    Muss ich direkt mal Mario sagen 🙂

  • Hallo liebe Julia,

    ich habe die Learningtower immer wieder mal im Netz gesehen und mich gefragt, wer so viel Geld dafür ausgibt. Es ist schon ein kleines Vermögen.

    Eure Alternative finde ich viel besser und schöner!
    Unsere beiden Kinder sind auf jeden Fall schon zu groß dafür und nehmen “nur” noch einen handelsüblichen Hocker. Würden hier noch kleine Kinder leben, würde ich meinen Mann zum bauen animieren. 🙂

    Ganz liebe Grüße, fühl dich umarmt,
    Geli

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert