bock auf blog

Warum überhaupt dieser Blog? Ja, das Könnte man sich fragen. Fragt sich vielleicht auch sogar manch ein Leser. Durchstarten wird sie damit ja nicht wollen, denn einen guten Job hat sie ja. Stimmt. Im Moment zwar in Elternzeit, werde ich aber ganz sicher meinen Beruf nicht an den Nagel hängen und nun Berufsblogger-Mama werden, Kooperationen mit Babyfirmen eingehen, nur noch Produkte und Onlineshops vorstellen und Werbeflächen auf der Internetseite “verkaufen” (wollen). Nein! Natürlich freue ich mich total über die vielen Firmen, die unseren Blog und vor allem meine Texte wunderschön ehrlich finden, uns schon nach unserer so kurzen Blogger-Zeit unterstützen, uns Spielzeug oder Equipment aus dem Baby- und Kindersektor kostenfrei zur Verfügung stellen. Equipment, das wir dann auf Herz & Nieren prüfen und anschließend darüber berichten dürfen. Ich finde das Feedback der Hersteller übrigens schlichtweg Ü-B-E-R-W-Ä-L-T-I-G-E-N-D und sage an dieser Stelle einfach mal ganz salopp Danke! Diesen Blog aber, weil er gut ankommt, nun auszuweiten, aus meinem Hobby einen Brotjob zu machen, kommt für mich natürlich absolut nicht in Frage – never. Ich bin mit Herz und Seele Lehrerin für Sonderpädagogik und so sehr ich die Elternzeit mit unserem Mini-Menschen-Mädchen gerade genieße, so sehr freue ich mich aber auch schon darauf, wieder mit den Kindern anderer Leute zu arbeiten. Zwar nicht ganz so bald, aber doch in absehbarer Zeit.

Aber wieder zurück zum Blog. Die Blogidee ist ja nicht gänzlich neu bei uns. Schon unsere Hundedame Grete-Rakete hat ja seit einigen Jahren eine eigene Internetseite und auch ein paar süße, selbstgeschnibbelte Videofilmen online. Da Grete allerdings seit meinem Mutterschutz vor Friedas Geburt in Pension ist und nur noch ihr schönes Hundedasein genießt, wird ihre Seite nur noch sporadisch mit Updates versorgt. So ganz viel atemberaubendes passiert eben bei ihr nicht mehr. Dafür gibt es nun den Frieda-Blog, auf dem wir angefangen haben, von unseren tagtäglichen Erlebnissen zu erzählen. Berichte vom Familienleben in einer wundervollen Stadt, von anstrengenden Situationen, von Liebe, Unternehmungen und Urlauben, aber auch von Problemen, Konflikten und Gedanken. Und auch meine selbstgenähten Werke als Näh-Frischling möchte ich vorstellen. Auf die bin ich nämlich auch immer etwas stolz. Ein großer Teil unseres Blogs ist tatsächlich das Präsentieren unseres Equipments. Equipment, das sich bei uns als sehr hilfreich und kaum mehr wegzudenken erwiesen hat. Die Vorstellung diverser Bücher, Möbel, Spielzeuge und anderen „Must-Haves“ rund ums Baby machen wir ganz freiwillig und werden dafür nicht mit Geld bezahlt. Es sind Dinge, die wir bereits vor der Entstehung unseres Blog angeschafft haben oder die wir nun im Laufe der Zeit lieben gelernt haben. Manchmal bedanken sich die Firmen dann bei uns für die tolle Rezension, wie beispielsweise bei unserem Beitrag über Friedas Wiege von Kindekeklein mit der Rückerstattung des Geldes. Manchmal bekommen wir ein Produkt zum Testen zur Verfügung gestellt und sind im Nachhinein davon überzeugt, wie ihr dann nachlesen könnt.

Ich möchte allerdings nicht, dass dieser Blog ausschließlich wächst und mehr “Likes” und Leser bekommt, weil ich Gewinnspiele und Verlosungen in Kooperation mit Shops veranstalte. Klar ist es schön, wenn die Anzahl der Follower und Newsletterabonnenten wächst. Das ist ja dann auch ein bißchen Lohn für die Zeit und Arbeit, die man gerne investiert. Verlosungen jedoch sind ganz und gar nicht in meinem Sinne. Ich möchte Leser, die gerne von und über uns lesen, uns wegen unserer Inhalte “liken” oder eben nur, weil sie uns und unser Tun mögen. Möglicherweise haben wir irgendwann auch mal etwas zu feiern, zu verlosen oder zu verschenken. Es soll aber kein fester Bestandteil bei Frieda Friedlich werden. Ein festes “Wochenende in Bildern” wird es auch nicht bei uns geben. Gerne teilen wir immer viele Fotos mit Euch, aber eben nur, wenn wir auch wirklich etwas zu zeigen haben. Vor allem in diesen beiden Punkten unterscheidet sich unser Blog wahrscheinlich ein bißchen von den “Berufsblogger-Mamas”. Viele Firmen arbeiten nämlich nur ab einer bestimmten Größe, einer bestimmten Anzahl von “Likes” bei Facebook und Klicks auf der Internetseite mit Bloggern zusammen. Dafür gibt’s dann auch Gewinnspiele. Wer das möchte, wer als freier Journalist vom Bloggen leben möchte, der muss natürlich dahin arbeiten. Ich bin ein bißchen froh, dass ich mir diesen Druck nicht machen. Nicht machen möchte. Nicht machen muss. Wobei wir wieder einmal beim Entscheidenden Punkt wären: Leben und leben lassen. Jeder so wie er will. Anders (nicht besser oder schlechter), aber trotzdem glücklich.